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Sind die größten Herausforderungen für Lehrkräfte 2025 tatsächlich unlösbar?
Während 90% der Lehrkräfte ihr Kollegium am Limit sehen und jede Dritte mit Schlafstörungen kämpft, steht das deutsche Bildungssystem vor einem entscheidenden Wendepunkt. Die digitale Revolution - extern beschleunigt durch die Corona Pandemie - bietet inmitten dieser langanhaltenden Krise nicht nur Hoffnung, sondern konkrete Lösungen für den Schulalltag von heute und morgen.
Was erwartet Sie in diesem Text?
In diesem Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten und übersichtlichen Blick auf die größten Herausforderungen, mit denen Lehrkräfte heute konfrontiert sind. Gleichzeitig liefern wir Anregungen, wie eine auf Grundschulen ausgerichtete digitale Plattform zur Unterstützung von Lehrkräften konkrete Lösungsansätze bietet, um diese Belastungen zu reduzieren und mehr Zeit für qualitativ hochwertigen Unterricht zu schaffen. Als Anschauungsbeispiel dient unsere hauseigene Plattform “Teachturtle”, die genau an diesem Punkt ansetzt. Im Fokus steht dabei eine praktische Anwendbarkeit der Plattform, die einfach und zugänglich ist und tatsächlich einen Umfangreichen Mehrwert für Lehrkräfte bietet, ohne dabei hurden wie unnötige Features oder unübersichtliche Benutzeroberflächen zu setzen.
Nachdem die Corona Pandemie das altmodische Schulsystem kurzfristig vor neue, extreme Herausforderungen gestellt und in vielerlei Hinsicht Spuren darin hinterlassen hat, fassen wir die aktuellsten Entwicklungen in den “Jahren danach” zusammen und zeigen auf, welche digitalen Lösungsansätze es geben kann.
Diese genannten Spuren werfen - wenig überraschend - leider zum großen Teil ein negatives Licht auf die aktuelle Situation. Jedoch ist nicht alles grundlegend schlecht. Krisen sind fast immer Nährboden für Entwicklung, Reformierung und Fortschritt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet kann man hierfür den Fortschritt der Organisation und Digitalisierung an deutschen Schulen nennen. Zwar ist dieser Prozess noch lange nicht abgeschlossen und bietet noch immer viel Raum für Verbesserungen, aber zumindest eine positive Tendenz darf hier gesehen werden. Welche neuen Herausforderungen diese Entwicklung jedoch mit sich bringt, erfahren Sie ebenfalls in diesem Text.
Die aktuelle Situation: Was die Studien zeigen
Der Schulalltag in Deutschland steht vor beispiellosen Herausforderungen. Aktuelle Studien wie die Cornelsen-Schulleitungsstudie 2025 und Umfragen wie Das Deutsche Schulbarometer 2022 - 2024 (Robert Bosch Stiftung) zeichnen ein alarmierendes Bild: Lehrkräfte und Schulleitungen operieren am Limit ihrer Belastbarkeit. Besonders betroffen sind Grundschulen, wo die Basis für den weiteren Bildungsweg gelegt wird und wo Lehrkräfte täglich mit einer Vielzahl von Aufgaben konfrontiert sind, die weit über den reinen Unterricht hinausgehen.
Die genannten Studien und Umfragen liefern im Durchschnitt allesamt alarmierende Zahlen zur aktuellen Lage an deutschen Schulen:
Über 90% der Lehrkräfte erlebt das Kollegium stark oder sehr stark belastet
Über 80% gibt an, selbst stark oder sehr stark belastet zu sein
Für über 75% ist Wochenendarbeit die Regel
Mehr als die Hälfte leidet (sehr) häufig unter körperlicher Erschöpfung und Müdigkeit
Jede/r Dritte kämpft mit Schlafstörungen
Mehr als jede zehnte Lehrkraft plant, im kommenden Schuljahr das Stundendeputat zu reduzieren
Diese Zahlen zeigen, dass der Druck auf Lehrkräfte kontinuierlich steigt. Die Gründe dafür sind vielfältig und komplex. Im Folgenden beleuchten wir die sechs größten Herausforderungen, mit denen besonders Grundschullehrkräfte konfrontiert sind.
1: Akuter Personalmangel und seine Folgen
Der akute Lehrkräftemangel ist laut der Cornelsen-Studie die "Achillesferse des Schulsystems" und “gefährdet mittlerweile die Bildungsanstrengungen in Deutschland insgesamt“.
Insgesamt sagen 90 Prozent der Schulleitungen, sie bräuchten mehr Personal, um zentrale Schulgestaltungsaufgaben überhaupt umsetzen zu können.
Über die Hälfte der befragten Schulleitungen beklagt einen akuten Personalmangel, ein weiteres Viertel berichtet von einem potenziellen Personalmangel.
Für Grundschullehrkräfte bedeutet dies konkret:
Größere Klassen mit entsprechend höherem Betreuungsaufwand
Zusätzliche Vertretungsstunden, die die eigene Vor- und Nachbereitungszeit reduzieren
Übernahme fachfremden Unterrichts, wofür oft die notwendige Expertise fehlt
Höhere Arbeitsbelastung durch Übernahme zusätzlicher Aufgaben
Weniger Zeit für individuelle Förderung einzelner Schüler*innen
Der Personalmangel führt zu einem Teufelskreis: Die höhere Belastung einzelner Lehrkräfte führt zu mehr Krankheitsausfällen, was wiederum die Belastung für die verbleibenden Lehrkräfte weiter erhöht. Dr. Dagmar Wolf von der Robert Bosch Stiftung fasst es treffend zusammen: "Lehrkräfte stehen enorm unter Druck. Sie müssen die Digitalisierung im Rekordtempo nachholen, noch immer spürbare Lernrückstände aufarbeiten, einen Fachkräftemangel abfedern und eine steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen aus akuten Krisengebieten in die Schulen integrieren."
Wie digitale Plattformen dabei helfen können:
Während Teachturtle den grundlegenden Personalmangel nicht beheben kann, bietet die Plattform wichtige Entlastung für die vorhandenen Lehrkräfte:
Zeitersparnis bei der Unterrichtsvorbereitung durch gespeicherte, anpassbare Vorlagen
Schneller Zugriff auf Rahmenlehrplan-konforme Materialien, die sofort einsatzbereit sind
Einfache Anpassung vorhandener Materialien für fachfremden Unterricht
Reduzierung des Arbeitsaufwands für Vertretungsstunden durch möglichen Zugriff auf Vorbereitungsmaterialien des Kollegiums
Kollaborationsmöglichkeiten zum einfachen Austausch von Materialien innerhalb des Kollegiums.
2: Gesundheitliche Belastungen und mentale Erschöpfung
Die Studien zeigen alarmierende Zahlen zur gesundheitlichen Situation von Lehrkräften:
Mehr als 50% leiden unter körperlicher Erschöpfung und Müdigkeit
Fast 50% berichten von innerer Unruhe und Nackenschmerzen
Ein Drittel kämpft mit Schlafstörungen
Anja Bensinger-Stolze vom GEW-Vorstand schlägt vor, das Wohlbefinden der Lehrenden als Indikator für Schulqualität einzuführen. Sie fordert "deutlich mehr Zeit im Schulalltag, also die Senkung der Unterrichtsverpflichtung" sowie bessere personelle Ausstattung. Auch das Deutsche Schulbarometer unterstreicht, dass chronische Überlastung auf Dauer krank und unzufrieden macht.
Besonders an Grundschulen, wo Lehrkräfte oft den ganzen Tag intensiv mit jungen Kindern arbeiten, ist die emotionale und körperliche Belastung hoch. Die fehlende Regenerationszeit – wenn Wochenendarbeit zur Regel wird und die Freizeit kaum noch zur Erholung dient – verschärft die gesundheitlichen Probleme zusätzlich.
Wie digitale Plattformen dabei helfen können:
Reduzierung des Vorbereitungsaufwands durch intuitive, zeitsparende Tools
Verringerung der Nachbereitungszeit durch effiziente Dokumentationsmöglichkeiten
Minimierung von Wochenendarbeit durch schnelleren Zugriff auf qualitative Materialien
Stress-Reduktion durch übersichtliche Organisation aller Unterrichtsmaterialien
Work-Life-Balance fördern durch effizientere und onlinebasierte Arbeitsprozesse und daraus resultierende Zeitersparnis.
3: Zunehmende Verhaltensauffälligkeiten und psychische Probleme bei Schüler*innen
Ein besonders besorgniserregendes Ergebnis der Studien betrifft das Verhalten und die psychische Gesundheit der Schüler*innen. Fast alle befragten Lehrkräfte berichten, dass negative Verhaltensweisen seit Beginn der Corona-Pandemie zugenommen haben:
80% der Lehrkräfte beobachten eine starke Zunahme von Konzentrations- und Motivationsproblemen
Die Zahl der Lehrkräfte, die aggressives Verhalten bei Schüler*innen feststellen, hat sich binnen sechs Monaten nahezu verdoppelt
96% der Schulleitungen sagen, dass sie mehr multiprofessionelle Unterstützung benötigen, um psychischen Problemen bei Schüler*innen zu begegnen
98% der Schulleitungen sehen Bedarf an zusätzlicher Unterstützung bei sozialen Auffälligkeiten
Für Grundschullehrkräfte ist diese Entwicklung besonders herausfordernd, da junge Kinder oft noch nicht in der Lage sind, ihre Emotionen angemessen auszudrücken oder zu regulieren. Gleichzeitig sind die Unterstützungsangebote gerade an Grundschulen nicht selten am dünnsten gesät. Laut Schulbarometer finden Sprechstunden von vollwertig ausgebildeten Schulpsycholog*innen an nur einem Viertel der Grundschulen statt – im Vergleich zu fast der Hälfte der Gymnasien und Berufsschulen.
Wie digitale Plattformen dabei helfen können:
Spezialisierte Materialien zur Förderung sozialer Kompetenzen und emotionaler Intelligenz
Differenzierte Aufgabenstellungen, die unterschiedliche Lerntypen und Konzentrationsfähigkeiten berücksichtigen
Interaktive Elemente, die die Motivation der Schüler*innen steigern
Materialien zur Klassenführung und zum Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten
Vorlagen für Elterngespräche und zur Dokumentation von Verhaltensauffälligkeiten
An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass weder eine Software noch unzureichend ausgebildetes Personal eine vollwertige Alternative für Bildungs- oder Sozialpsychologische Fachleistung darstellt.In diesem Beitrag möchten wir ausschließlich unterstützende Werkzeuge im Rahmen nachhaltiger Digitalisierung beleuchten und gleichzeitig die weiterhin bestehenden Herausforderungen benennen.
4: Lernrückstände und zunehmende Heterogenität
Die Studien zeigen eine besorgniserregende Zunahme von Lernrückständen bei Schülerinnen. Im Vergleich zwischen September 2021 und April 2022 stieg der Anteil der Schülerinnen mit deutlichen Lernrückständen von 33% auf 41%. Dieser Wert hat sich in den Folgejahren wieder leicht verbessert, liegt aber laut dem Deutschen Schulbarometer 2024 der Robert Bosch Stiftung noch immer bei kritischen 11% in der Befragung von Lehrkräften zu den größten Herausforderungen ihres Arbeitsalltags.
Besonders betroffen sind Schulen, in denen mehr als die Hälfte der Schülerschaft eine andere Familiensprache als Deutsch spricht.
Drei Viertel der Lehrkräfte gaben an, dass Schülerinnen an ihrer Schule aktuell nicht die Unterstützung erhalten, die nötig wäre, um vorhandene Lernlücken zu schließen. Gleichzeitig fordern 82% der Schulleitungen, dass verstärkt auf die Heterogenität von Schülerinnen eingegangen werden müsse.
Für Grundschullehrkräfte bedeutet dies eine immense Herausforderung, da sie den Unterricht so gestalten müssen, dass er sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwächere Schüler*innen anspricht und fördert. Gleichzeitig müssen sie sicherstellen, dass grundlegende Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen von allen Kindern erworben werden.
Wie digitale Plattformen dabei helfen können:
Differenzierte Unterrichtsmaterialien für verschiedene Leistungsniveaus
Spezielle Fördermaterialien zum Aufholen von Lernrückständen
Mehrsprachige Materialien für Kinder mit anderer Familiensprache
Diagnosetools zur Identifikation von Lernlücken
Adaptive Lernpfade, die individuell an den Leistungsstand angepasst werden können
Inklusionsorientierte Materialien für Kinder mit besonderen Bedürfnissen
5: Digitalisierung und der Umgang mit neuen Technologien
Die Digitalisierung bleibt ein zentrales Thema im Bildungsbereich, wenn auch mit leicht abnehmender Bedeutung laut der Cornelsen-Studie. 76% der Schulleitungen sind mit der digitalen Ausstattung zufrieden, wünschen sich aber Fachpersonal zur Begleitung des Lernens und zur Fortbildung der Lehrkräfte.Stand 2024 halten sich über zwei Drittel der Lehrkräfte (69 Prozent) für kompetent, digitale Medien im Unterricht einzusetzen und Lerninhalte mit digitalen Medien effizient zu vermitteln.
Diese Statistik lässt Rückschlüsse darauf zu, dass die digitalen Medien und Plattformen, die Lehrkräften bislang zur Verfügung gestellt werden, tendenziell einen spürbaren Mehraufwand in der Einarbeitung und Nutzung ausmachen. Entwickler können dies als Anregung nutzen, um entsprechende Software und Plattformen möglichst zugänglich und einfach in der Handhabung zu gestalten.
Parallel dazu entwickelt sich Künstliche Intelligenz zum "Aufsteigesthema", das für Schulleitungen in den nächsten fünf Jahren zentral wird. Diese technologischen Entwicklungen bieten einerseits große Chancen für innovativen Unterricht, stellen andererseits aber auch hohe Anforderungen an die Medienkompetenz der Lehrkräfte.
Gerade für Grundschullehrkräfte, die oft eine breite Palette an Fächern unterrichten und nicht auf ein einzelnes Fach spezialisiert sind, kann die Integration digitaler Medien in den Unterricht eine zusätzliche Belastung darstellen – besonders wenn die notwendige Unterstützung und Fortbildung fehlt, oder die Plattformen eine gewisse Einstiegshürde bieten.
Wie digitale Plattformen dabei helfen können:
Intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche auch für digitale Einsteiger*innen
Vorgefertigte digitale Unterrichtsmaterialien, die ohne technisches Expertenwissen eingesetzt werden können
Anleitungen zur Integration digitaler Medien in den Grundschulunterricht
KI-gestützte Funktionen zur automatischen Anpassung von Materialien an unterschiedliche Leistungsniveaus
Schulungen und Tutorials zur Nutzung digitaler Tools im Unterricht
Materialien zur Förderung der Medienkompetenz bei Grundschulkindern
6: Demokratiebildung und Umgang mit gesellschaftlichen Spannungen
Ein weiteres wichtiges Thema, das in den Studien hervorgehoben wird, ist der Umgang mit gesellschaftlichen Spannungen und die Bedeutung der Demokratiebildung. 63% der Schulleitungen empfanden gesellschaftliche Spannungen als belastend, 55% nannten explizit den zunehmenden Rechtsextremismus als Problem. 59% der Schulleitungen sind der Meinung, dass Demokratie und "Civic Education" ein größeres Gewicht an Schulen bekommen sollten.
Auch in der Grundschule werden diese Themen zunehmend relevant. Kinder wachsen in einer komplexen, von Krisen geprägten Welt auf und bringen ihre Fragen und Ängste mit in den Unterricht. Grundschullehrkräfte stehen vor der Herausforderung, altersgerechte Antworten zu geben und gleichzeitig Werte wie Toleranz, Respekt und demokratisches Miteinander zu vermitteln.
Wie digitale Plattformen dabei helfen können:
Materialien zur Demokratiebildung speziell für die Grundschule
Unterrichtseinheiten zu Themen wie Kinderrechte, Mitbestimmung und Umgang mit Vielfalt
Altersgerechte Erklärungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen
Projekte und Spiele zur Förderung sozialer Kompetenzen
Materialien für den Klassenrat und andere partizipative Unterrichtsformen
Fazit: Mehr Zeit für das Wesentliche
Die aktuellen Studien zeichnen ein klares Bild: Grundschullehrkräfte stehen unter enormem Druck und benötigen dringend Entlastung in ihrem Arbeitsalltag. Während strukturelle Probleme wie der Lehrkräftemangel politische Lösungen erfordern, können die passenden digitalen Plattformen wie Teachturtle einen wichtigen Beitrag zur Arbeitserleichterung im Hier und Jetzt leisten.
Durch die Kombination aus zeitsparenden Tools, sofort nutzbaren Vorlagen und intelligenten Funktionen zur Differenzierung und Individualisierung helfen solche Plattformen Grundschullehrkräften dabei, ihre wertvollen Ressourcen optimal einzusetzen. Administrative Belastungen werden reduziert und Lehrkräfte bekommen mehr Zeit für das, was wirklich zählt: die individuelle Interaktion mit den Kindern und die eigene Work-Life-Balance.
Denn trotz aller Herausforderungen zeigen die Studien auch: Rund drei Viertel der Lehrkräfte sind mit ihrem Beruf zufrieden. "Lehrer:in wird man aus Überzeugung", wie Dr. Dagmar Wolf von der Robert Bosch Stiftung treffend feststellt. Mit Teachturtle möchten wir dazu beitragen, dass diese Überzeugung nicht unter der Last des Alltags verloren geht, sondern durch sinnvolle digitale Unterstützung neue Kraft gewinnt.
Über Teachturtle
Teachturtle ist eine digitale Plattform, die speziell für Grundschullehrkräfte entwickelt wurde. Wir bieten Rahmenlehrplan-konforme Unterrichtsmaterialien, die intuitiv angepasst und geteilt werden können. Unser Ziel ist es, den administrativen Aufwand für Lehrkräfte zu reduzieren und mehr Zeit für qualitativ hochwertigen Unterricht zu schaffen.
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Quellen:
Cornelsen-Schulleitungsstudie 2025
Das Deutsche Schulbarometer, Robert Bosch Stiftung, Juni 2022
Das Deutsche Schulbarometer, Robert Bosch Stiftung, November 2024